Ist Gott in mir oder ist sie/er draußen im All? Letztendlich ist er/sie in dir und in mir, in Allem und Überall, zumindest für mich ;).
Meine Beziehung zu Gott, das ist jetzt ein etwas ungewöhnlicher Blog-Artikel und dennoch hatte ich den Impuls jetzt gerade darüber zu schreiben und deshalb mach ichs jetzt einfach.
So sehr viele Gedanken über meine Beziehung zu Gott habe ich mir gar nie gemacht. Ich dachte, die ist soweit ganz o.k. Unabhängig und ungebunden an eine bestimmte Religion war für mich immer fühlbar, dass es da etwas Größeres gibt, dass es da einen tieferen Sinn in allem Sein zu ergründen gibt.
Letztendlich arbeite ich auch seit vielen Jahren mit Reiki oder mit dem Atem und ja, woher kommt diese Kraft, die da durch mich fließt und ja, was lässt mich atmen? Und welche Kraft gibt mir in Einzelsitzungen, die ich gebe, die richtigen Worte?
In Einzelsitzungen, die ich ich in den letzten Jahren regelmäßig für mich selbst hatte, begegnete ich immer wieder schmerzhaften Erinnerungen. Nicht mehr so vielen Erinnerungen aus meinem jetzigen Leben (da hab ich doch das meiste gut geheilt), sondern einigen Erfahrungen aus früheren Leben.
Vielleicht ist der Gedanke, dass du schon öfters gelebt hast fremd für dich und vielleicht passt dieser Gedanke auch gar nicht für dich. Für mich ist es ganz normal, denn ich weiß, dass ich schon viele Leben auf der Erde gelebt habe. Und vieles von meinem Wissen jetzt, das kommt aus all den Erfahrungen, die ich schon gemacht habe.
Als ich in Einzelsitzungen, die ich bekam, an alte schmerzhafte Erinnerungen kam, da konnte ich in mir oft einen Konflikt mit Gott spüren. In mir gab es so eine naive Vorstellung von gut und böse und Gott. Ich dachte, wenn ich immer alles richtig mache, dann passiert mir nichts, dann geht immer alles gut. Doch einige Male lief es ganz anders. Da endeten Leben, in denen ich sehr viel für andere Menschen getan hatte, einfach so mit dem Tod. Manchmal verlor ich auch liebgewonnene Menschen und ich war überzeugt davon, dass Gott das hätte verhindern können.
Und so häufte sich in mir ein Groll gegen das Göttliche und mein Vertrauen in ihn/sie schwand dahin. Besser alles für mich alleine regeln, besser mich zurückhalten, besser mich nicht offen zeigen, denn nach all diesen Erfahrungen, worin sollte ich da vertrauen?
In diesen Einzelsitzungen begann ich mit Gott zu reden, ich nahm den Kontakt zu ihm/ihr auf und ich machte eine neue Erfahrung. Ich verstand, dass es nicht der Job von Gott ist mich zu belohnen oder mich zu bestrafen, mich zu beschützen oder mich fallenzulassen. Ich fühlte, dass ich als Seele hier auf der Erde meine Erfahrungen machen kann und wollte. Ich spürte, dass er/sie nie weggehen werden. Ich verstand, dass sie/er immer für mich da ist. Ich verstand, dass er/sie gerade in meinem Schmerz für mich da ist.
Durch diese Erfahrungen entwickelte sich eine neue, reifere Beziehung zwischen mir und Gott. Ich spürte, dass er immer für mich da ist, wenn ich die Türe für ihn/sie öffne. Denn ich hatte diese Tür geschlossen, ich war trotzig und sauer und hatte mich isoliert. Er/sie ist immer für mich da, das ist sein/ihr Versprechen. Für mich da, wenn es mir gut geht, für mich da, wenn ich durch schmerzhafte Zeiten gehe, und wenn ich will, kann ich mich für diese Liebe öffnen.
Da ist vieles in mir geheilt, durch diese Arbeit.
Was bedeutet das für dich? Und warum schreibe ich das jetzt gerade? Keine Ahnung, ich folge einfach meinem Impuls. Denn durch diese Einzelsitzungen für mich und durch das Heilen meiner alten schmerzhaften Erfahrungen und durch meine Versöhnung mit Gott, da habe ich mich aus tiefstem Herzen entschlossen, auch in diesem Leben meine Bestimmung zu leben und da gehört jetzt dieser Blog-Beitrag der etwas anderen Art auch dazu.
Vielleicht berüht er dich, vielleicht bringt er eine Saite in dir zum klingen. Vielleicht regt er dich zum nachdenken oder hinspüren an :).
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