In einer Gruppe im Atem-Stille-Raum, stellte ich neulich die Frage nach dem Vertrauen.
Lehn dich zurück, schließe deine Augen, beobachte deinen Atem, spüre nach innen. Wie groß auf einer Skala von 1 bis 100 ist dein Vertrauen in dich und dein Vertrauen ins Leben?
Vielleicht hast du dir dein Ergebnis so vorgestellt, vielleicht bist du aber auch überrascht. So, oder so, solange du noch nicht bei 100 Prozent bist, ist dein Vertrauen ausbaubar ;).
Zu vertrauen, ist für viele von uns gar nicht so leicht. Im Leben wurdest du sicher schon häufiger verletzt und vielleicht wurde dein Vertrauen auch immer wieder mißbraucht. Vielleicht haben sich die weichen, empfindsamen Anteile in dir hinter dicken Schutzmauern zurückgezogen. Und vielleicht gab es eine Zeit, in der das sehr sinnvoll war.
Doch vielleicht spürst du in dir auch eine riesengroße Sehnsucht danach, dir selbst und dem Leben wieder mehr und mehr zu vertrauen. Wenn du dem Leben vertrauen kannst, dann fühlst du dich am richtigen Platz, dann fühlst du dich versorgt, dann fühlst du dich getragen, dann spürst du die Verbindung zu deiner inneren Weisheit und die Verbindung zur Quelle, aus der wir alle kommen. Dann spürst du, dass dein Leben einer tieferen Weisheit und einem tieferen Plan folgt.
Je mehr du in Kontakt mit dir selbst kommst, je mehr du dir selbst begegnest, umso näher kommst du auch an die Kraft in dir, die dich einlädt, wieder mehr Vertrauen zu entwickeln.
Wenn du Vertrauen entwickeln möchtest, kannst du damit beginnen, Vertrauen einzuatmen. Lehn dich zurück, schließ deine Augen und stell dir vor, dass du Vertrauen einatmest.
Was bedeutet Vertrauen für dich? Was spürst du in deinem Körper, wenn du Vertrauen einatmest? Kannst du dich vorsichtig dafür entscheiden, mehr Vertrauen wachsen zu lassen?
P.S. Auf dem Weg ins Vertrauen begegnest du vielleicht auch immer wieder verletzen Anteilen und ängstlichen Anteilen. Nimm sie liebevoll wahr und wenn sie dich überfordern, nimm Unterstützung an.